Der Schulterstand ist eine Asana aus der Gruppe "Umkehrhaltungen". Er wirkt beruhigend und regenerativ auf das Nervensystem. Der Parasympatikus wird angesprochen, der ist verantwortlich für Erholung und Ruhe. Mindestens 3 Minuten gehalten stärkt diese Asana sogar das Immunsystem. Ideal also in der kalten Jahreszeit, um die Abwehrkräfte zu stärken.
Der Herbst ist eine Zeit der Veränderung, des Wandels. Die Natur lässt los und Rückzug ist Programm. Wir können die natürliche Intelligenz unseres Körpers fördern, wenn wir diesen Wandel mitgehen und unterstützen.
Energetisch gesehen bringt dich der Schultertstand wieder zurück auf den Boden, baut Stress und Anspannung ab, trägt dadurch zur Erholung und Regeneration bei, wirkt harmonisierend auf das Hormonsystem und vieles mehr. Die wichtigste Eigenschaft jetzt zu Beginn der Herbstzeit ist jedoch, daß der Schulterstand dein Immunsystem stärken und unterstützen kann. Dazu halte diese Asana für etwa 3 Minuten und übe regelmäßig (3-4x/Woche).
Im Light on Yoga beschreibt BKS Iyengar die Haltung sogar als „Universalheilmittel gegen die meisten alltäglichen Krankheiten“.
Wenn du es ganz genau wissen willst, komm gern mal in meinen Unterricht. Auf den Fotos heute zeige ich dir ein paar Ideen, wie du Variationen vom Schulterstand allein zu Hause mit einfachen Hilfsmitteln praktizieren kannst. Die Fotos hat meine Tochter gemacht (3 Jahre!) und sind trotzdem ganz gut geworden, oder?
Du probierst schon hin und wieder mal den Kopfstand, aber leider klappt es nicht so wie gewünscht? Hier möchte ich dir in drei Schritten zeigen, wie du in dieser Asana möglicherweise etwas mehr Sicherheit bekommst.
Vorab etwas Hintergrundwissen zum Kopfstand, im Sanskrit: Salamba Shirshasana
Salamba = unterstützt
Shirsha = Kopf
Asana = Haltung
Man braucht schon etwas Mut und Sicherheit, um diese Haltung präzise ausführen zu können. Gerade auch deswegen, weil dem Kopfstand viel Negatives nachgesagt wird und man sich im ungünstigsten Fall tatsächlich auch verletzen kann.
Umso wichtiger ist es, dass du deinen gesunden Menschenverstand einsetzt und auf deinen Körper hörst.
Wenn du beim Üben genau hinschaust, wirst du bemerken, daß du bereits in den Basics ganz viel für diese Umkehrhaltung gelernt hast. (gerade Aufrichten, Schultern weg von den Ohren, Halswirbelsäule längen und beibehalten - nur muss es gelingen, dies aus einem anderen Blickwinkel umzusetzen).
Es empfiehlt sich also immer, die allgemeinen Asanas aus den Grund-Standpositionen regelmäßig zu üben. Das sind für deinen Körper vorbereitende Übungen des Kopfstandes. Hättest du nicht gedacht oder?
Am Ende musst du wollen und dich trauen, die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wenn du es einmal raus hast, wirst du sehr stolz auf dich sein.
Vielleicht klappt diese Haltung bei dir eher dann, wenn du sie nicht allzu zu streng forcierst. Mir ging es vor Jahren so, denn ich wollte unbedingt den Kopfstand können. Irgendwann sagte meine Lehrerin: Lass es einfach mal ein halbes Jahr sein und konzentriere dich auf alle anderen Asanas. Gesagt, getan. Und wupp, plötzlich stand ich wie eine Eins mit den Füssen in der Luft einfach so da.
Der Kopfstand ist eine anspruchsvolle Yogahaltung, der viele positive Eigenschaften nachgesagt werden: wir entwickeln dabei Mut, schulen unsere Konzentration und Gedächtnisleistung, stärken die Willenskraft und das Selbstbewusstsein. Die Kreativität wird gefördert. Außerdem wirkt der Kopfstand stark verjüngend, da länger gehalten, mehr Blutfluss im Kopf erzeugt – wer hätte das gedacht. Jedenfalls ist es tatsächlich so, dass danach das Gesicht rosiger und gesünder aussieht. Weiterhin werden Gleichgewicht und Balance gefördert. Der Kopfstand ist eine Wohltat für die Wirbelsäule, da sie ideal ausgerichtet ist – sofern richtig ausgeführt. Die Beinvenen werden entlastet.
Supta-Padangusthasana ist eine ideale Übung, um den unteren Rücken zu entspannen. Perfekt also z. B. nach einem langen Arbeitstag im Sitzen. Außerdem wird die gesamte Beinrückseite gedehnt und Hüfte sowie Lendenwirbelsäule gekräftigt.
Supta = sich hinlegen, Rückenlage
Pada = Fuß
Angustha = der große Zeh
Da es für viele von uns schwer ist, den großen Zeh zu greifen, wird ein Yogagurt zur Hilfe genommen. Die Atmung bleibt während der gesamten Übung regelmäßig und gleichmäßig.
Gomukhasana ist eine recht komplexe Übung, bei der es viel zu entdecken gibt.
Go = Kuh
Mukha = Gesicht
Asana = Sitz
Diese Übung fördert die Beweglichkeit von Schulterbereich und Hüfte. Der Brustkorb und die Lungen können sich schön weiten. Der Rücken wird lang und gerade. Arme, Latissimus Dorsi (Rückenmuskel) und die gesamte Beinmuskulatur werden intensiv gedehnt. Diese Haltung unterstützt außerdem die Geschmeidigkeit von Becken und Knien.
Bakasana ist eine Übung, die am Anfang etwas Geduld erfordert. Mit ein paar Tricks wirst du aber bald diese Übung meistern. Wichtig dabei: gelassen bleiben, wenn's nicht gleich auf Anhieb klappt.
Baka = Kranich
Asana = Sitz
Diese Übung ist eine leichte Armbalance. Sie stärkt Arme, Handgelenke, den gesamten Rumpf und die Bauchmuskulatur sowie die Bauchorgane.