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Morgenroutine

Ein guter Tag beginnt mit einer entspannten Morgenroutine

Morgenstund hat Gold im Mund und der frühe Vogel...

Photo Morgenroutine
Photo by Shashi Chaturvedula on Unsplash

Ja gell, diese Sprüche kennst du und da sie uns immer wieder mal vor die Nase gehalten werden, finden wir sie eher doof.

 

Gleichzeitig lohnt es sich, diese Sprüche mal interessiert unter die Lupe zu nehmen. Denn du hast es in der Hand und kannst ganz bewusst eine positive Morgenroutine gestalten, um entspannter in den Tag zu starten. Eine Routine ist eine Handlung, die durch mehrfaches Wiederholen zur neuen Gewohnheit wird.

 

Morgens sind wir ausgeruht und frisch, denn unsere biologische innere Uhr richtet sich nach dem Sonnenlicht. Viele Stoffwechselprozesse sind an den Tag-Nacht-Rhythmus angepasst. Wenngleich wir manchmal gern liegen bleiben würden, so ist unser Körper doch auf "wach" eingestellt.

 

In vielen Kulturen stehen die Menschen mit der Sonne auf. Im Yoga üben wir morgens den Sonnengruß und in Indien wird dieser häufig zur Sonne hin Richtung Osten ausgerichtet geübt.

 

Welche Angewohnheiten für dich den Tag positiv beeinflussen, darfst du selbst entscheiden. Denn jeder Mensch ist anders, einzigartig und individuell. Ich möchte dir heute ein paar Anregungen geben.

 

Wie anfangen?

Eine regelmäßige Morgenroutine kann helfen, besser in den Tag zu starten. Dabei bitte erstmal langsam machen, ein paar Atemübungen an frischer Luft können schon Wunder wirken. Es muss nicht immer eine 90 minütige Yogastunde sein. Wichtig ist, dass du dir regelmäßig einen Moment Zeit für dich nimmst, bevor du für andere da bist. Damit kannst du produktiver und motivierter in den Tag hinein gehen.

 

Hilfreich dabei ist die Frage: hat der tägliche Morgen bisher eher positiven oder negativen Einfluss auf meinen Tag. Wenn letzteres der Fall ist, dann ist es Zeit für Veränderung. Hier 5 Beispiele, wie du eine gesunde Morgenroutine entwickeln kannst:

 

1. Dankbarkeit

Schon am Abend zuvor kannst du den nächsten Tag beeinflussen, in dem du dir überlegst oder aufschreibst: Wofür bin ich heute dankbar? So kannst du deinen Tag positiv abschließen und kommst ruhiger in den Schlaf. Wissenschaftlich erwiesen ist auch, dass durch das integrieren der Dankbarkeitspraxis das Wohlbefinden gesteigert und die allgemeine Gesundheit gefördert wird und negatives in den Hintergrund rückt. 

 

Das wiederum hat zur Folge, dass du morgens ausgeruhter bist und vielleicht sogar leichter aus dem Bett steigst.

 

Nutze gern ein Notizbuch oder mach die Übung mental. Stell dir vor dem Einschlafen die Frage: Für welche 3 Dinge bin ich heute dankbar?

 

2. Früher Aufstehen

Es gibt nichts blöderes, als gestresst durch den Tag zu hetzen. Was morgens mit dem Aufstehen anfängt, verteilt sich meist weiter auf den gesamten Tag und sorgt für weniger Produktivität, mangelnde Konzentration und schlimmstenfalls schlechte Laune.

 

Die Lösung: gleich morgens 15 Minuten früher aufstehen. Damit startest du entspannt in den Tag und überträgst diese entspannte Haltung auf deine Mitmenschen.

 

Gleichzeitig kannst du dann mit Ruhe und Gelassenheit noch die Dinge tun, die für dich wichtig sind: meditieren, bewusste Atemübungen, ein paar Sonnengrüße, Brotzeit für den Nachmittag einpacken oder einfach in Ruhe duschen, bevor die anderen wach werden. 

 

Sei nicht so streng mit dir, wenn das frühere Aufstehen mal nicht klappt. Der gute Wille zählt! Versuchs morgen wieder.

 

3. Warmes Wasser

Wasser ist die Quelle des Lebens. Unser gesamter Organismus besteht zu einem großen Teil aus Wasser und daher ist es wichtig, dieses Lebenselixier aufzufüllen. Im Ayurveda wird ein Glas warmes Wasser am Morgen nach dem Aufstehen empfohlen, da es den Stoffwechsel auf natürliche Weise anregt.

 

Wenn du zusätzlich dein Immunsystem stärken möchtest, dann versuch meinen Immunbooster-Wake-Up-Drink :-) 

 

4. Bewegung

Egal ob intensiv oder moderat, joggen oder Yoga: Frühsport belebt unsere grauen Zellen und den Körper. Menschen die morgens aktiv sind, fühlen sich tagsüber fit und vital. Dazu musst du keine Höchstleistungen vollbringen.

 

Du verbesserst dadurch die Konzentrationsfähigkeit und schärfst die Sinne. Die Kreativität wird gesteigert und schnellere Lerneffekte sind möglich. Außerdem kommt der Kreislauf ganz natürlich in Schwung, ganz im ayurvedischen Sinne. 

 

Laut Forscher reichen schon 15 Minuten täglich aus, um die positiven Effekte mitzunehmen. Wichtig ist nur, dass diese Aktivität konsequent und regelmäßig ausgeführt wird.

 

Probiere mal aus, zum Beispiel morgens die Yogamatte für ein paar Sonnengrüße auszurollen und danach den Kaffee zu genießen.

 

An Anfang reicht auch einmal pro Woche. Take it easy. Denn schon bald wirst du merken, wie gut dir das tut und du möchtest es einfach immer öfter.

 

5. Prioritäten setzen

Nimm ein Notizbuch und schreibe dir die 2-3 wichtigsten Aufgaben für den Tag auf. Vermeide dabei, eine Endlosliste fortzuführen. Manchmal kommen so viele Aufgaben während des Tages auf uns zu, dass wir die Wichtigsten vergessen. Wenn du am Abend etwas abhaken oder streichen kannst, sorgt das für einen zufriedenen Feierabend und wir können leichter loslassen.

 

Was machen Langschläfer?

Jeder ist ja anders. Die einen sind eher Frühaufsteher und die anderen eher Morgenmuffel. Die Wissenschaft hat diese zwei Phänomene in zwei Vorbilder aus der Natur benannt: Lerchen und Eulen. Die Lerchen sind diejenigen, die sich morgens fit fühlen und eher früh aufstehen. Die Eulen hingegen sind jene, die Abends produktiv sind und morgens eher muffelig.

 

Kleine Kinder sind definitiv Frühaufsteher. Teenager hingegen sind häufig Langschläfer und ältere Menschen werden früh wach. Zumindest hört man das immer wieder und diesen Eindruck kann ich für mich nur bestätigen. Das zeigt, wie unterschiedlich wir Menschen sind und dass sich diese Vorlieben im Laufe unseres Lebens verändern können.

 

Was tun die Eulen also für eine entspannte Morgenroutine? Am besten entspannt an die Sache rangehen. Wenn du eine positive Veränderung am Morgen wünschst, beginne langsam.

 

Fazit

Insgesamt bringt eine entspannte Morgenroutine weniger Stress und mehr Lebensqualität. Dazu musst du nicht deinen gewohnten Alltag auf den Kopf stellen und gleich dein ganzes Leben ändern. Probiere einfach mal eine gute Sache aus und integriere sie in deinen Rhythmus.

 

Vor allem: bleib entspannt und genieße dein Leben!

Liebe Grüße, 

Deine Katja

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